Caesar

Nach 12 Jahren gemeinsamen Reisens mit der gesamten Malibu-Truppe, müssen wir Euch leider mitteilen, dass ein STÄNDIGES MITGLIED nicht mehr mit fahren wird.

Nach kurzer aber heftiger Krankheit schlief unser geliebter CAESAR am heutigen 07. Mai in unseren Armen friedlich ein.

Nachdem er bei der letzten gemeinsamen Wanderung am 25.04.2009 noch einmal seine letzten Kräfte mobilisierte und diese Wanderung mit einem leichten Muskelkater überstand, ging es ihm ab dem 05. Mai sehr schlecht.

Unser alter MANN wollte nicht mal mehr seine geliebte Leberwurst-Bemme essen.
Die andere Leckereien brachte er wieder heraus und seine Wasserschüssel blieb unberührt. Abwechselnd trugen wir den Kleinen in den Garten, damit er sein Geschäft erledigen konnte.

Wir hatten noch Hoffnung, dass er nur einen Infekt hat. Sein Körper war aber dermaßen geschwächt, das wir schweren Herzens nach 14 Jahren, 11 Monaten und 17 Tagen seinem Leid ein Ende bereiteten.

Als ich im Juli 1994 zu Metze und seiner damaligen Freundin kam, war ich erstmal gar nicht so begeistert.

Die erste Jahre meines Hundelebens waren geprägt von Raufereien und stundenlangen Autofahrten zu Metzes Eltern.

Nachdem 1998 die Kathl in unser Leben getreten ist, habe ich einen neuen Job bekommen.

Ich habe meinen Daniel gegen alle verteidigt und habe dafür immer viele Streicheleinheiten bekommen. Durch Kathl bekam ich dann auch noch ein wenig Erziehung, welche auf dem aufbaute, was mir Metzes Vater beibrachte.

Nur eines habe ich nie befolgt, wenn ich im Wald etwas in die Nase bekam, dann war ich weg.

Metze und Kathl mussten oft stundenlang auf mich warten bis ich meinen Jagdtrieb befriedigt hatte.
Nach diesen Aktionen war ich immer wieder froh zurück gefunden zu haben.

Schade nur , dass die Hasen trotzdem immer noch etwas schneller waren.

Dann kam plötzlich durch Metzes Bruder die Eyka dazu. Am Anfang klappte auch alles ganz gut, bis sie tatsächlich aus meinem Wassernapf trinken wollte. Da musste ich DER erstmal zeigen, wer der Herr im Haus ist.

Von diesem Zeitpunkt an, waren die Fronten geklärt und wir haben immer schön miteinander gespielt.

Mit die schönsten Stunden verbrachte ich in der Idylle des Erzgebirges bei meiner Freundin Paula.
Immer wenn Kathl und Metze mal mit dem Flugzeug weg wollten, durfte ich zu meiner Paula.
Mit Sylvia und deren Kinder machten wir schöne Spaziergänge und ich bekam unendlich Streicheleinheiten, wovon Uwe heute noch träumt. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an die Oehmsche Urlaubstierpension für gestrandete Großstädter.

Als dann Metze und Kathl mit so einem Wollknäuel im August 2007 ankamen, wusste ich erst nicht so richtig was das zu bedeuten hat. Aber dann merkte ich, dass dieser Kleine Neuankömmling sehr lernfähig ist und brachte ihm mit Freuden ein wenig Blödsinn bei. Ich zeigte Ihm aber auch was man nicht machen darf und ich bereitete ihn auf seine zukünftigen Aufgaben vor, wie z. B. Katzen vom Zaun vertreiben, Schnitten vom Tisch klauen und schöne Löcher im Garten graben. Und wenn der Kleine mal ein wenig übertrieb, habe ich Ihm gezeigt wer hier der BOSS ist.

Bis der Kerl immer größer wurde und ich dann zum Schluss ohne Anstoßen unter ihm durch laufen konnte.

Wir waren schon ein duftes Team aber der Zahn der Zeit nagte zu diesem Zeitpunkt schon an mir.

Was ich auf jeden Fall vermissen werde sind die schönen Wanderungen mit der ganzen Truppe, wo ich mit jeden mal spazieren konnte. Die Leckereien vom Tisch, die ich ab und zu von Euch allen bekommen habe, sowie der leckere Rost.

Den mir Martin förmlich vor die Nase setzte.

Ich wünsche mir von Euch, dass IHR auf meine Kathl und meine Metze schön aufpasst, damit die meinen Kumpel auch gut behandeln.

Ansonsten werde ich ab und zu vom Hundehimmel herab schauen und immer an EUCH denken.

Vergesst mich nicht und haltet die Ohren steif.


Euer C A E S A R